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Trinkhalme und Nachhaltigkeit – Eine unmögliche Kombination?

Trinkhalme, auch als Strohhalme bekannt, sind praktische Begleiter für die verschiedensten Getränke. Für viele Kundinnen und Kunden gehören sie zum Genuss bestimmter Getränke einfach mit dazu. Sitzt man als umweltbewusster Gastronom nun in der Klemme? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf das Verbot von Plastik-Trinkhalmen, auf nachhaltige Alternativen und auf einen berüchtigten Mythos rund um die Trinkröhrchen…

Trinkröhrchen Plastik: Sind Trinkhalme aus Plastik verboten?

Die Antwort lautet: Ja. In vielen Regionen und Ländern sind Einweg-Plastiktrinkhalme verboten. So gibt es auch ein EU-weites Trinkröhrchen Plastik Verbot. Dies wurde ins Leben gerufen, um die fatalen Umweltauswirkungen, welche sich durch die Müllansammlung aufgrund von Plastik Strohhalmen ergeben, zu verringern.

Welche Trinkhalme sind erlaubt?

Im Grunde genommen sind die meisten gängigen Alternativen gesundheitlich unbedenklich und somit auch erlaubt: Dazu zählen Mehrweg Trinkhalme aus Edelstahl, Glas oder Kunststoff, biologisch abbaubare Pastastrohhalme oder PLA-Trinkhalme ebenso wie Papiertrinkhalme.

Warum Papier Trinkhalme/Strohhalme?

Vor allem Papier Trinkhalme haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, da sie eine umweltfreundlichere Alternative zu Plastiktrinkhalmen darstellen. Papier Strohhalme sind im Gegensatz zu ihren Vorgängern aus Plastik leicht zu recyceln und meist sogar biologisch abbaubar. Wenn sie nicht sehr billig verarbeitet sind, halten sie entgegen häufig angebrachter Kritik auch für den Genuss mehrerer Getränke problemlos.

Bio Strohhalme: Was sind PLA-Trinkhalme?

Neben Papier Trinkhalmen sind Bio Strohhalme wie PLA-Trinkhalme eine weitere umweltfreundliche Alternative. PLA-Trinkhalme bestehen aus PLA (Polylactid), einem Biokunststoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke oder Zuckerrohr hergestellt wird. Diese Trinkhalme sind biologisch abbaubar und nahezu überhaupt keine Belastung für die Umwelt.

Wie entsorge ich Trinkhalme?

Die korrekte Entsorgung von Trinkhalmen hängt von ihrem Material ab. Papiertrinkhalme können in den Papiermüll gegeben werden und werden in der Regel recycelt. Viele können aber auch kompostiert werden – beachte also stets genau die Produkteigenschaften! PLA-Trinkhalme gehören ebenfalls in den Bio- oder Kompostmüll.

Wie lang ist ein Trinkhalm?

Die Länge eines Trinkhalms variiert je nach Verwendungszweck. Standard-Trinkhalme für Softdrinks sind für gewöhnlich etwa 20 cm lang. Lange Trinkhalme, die für Cocktails oder Getränke mit Eis verwendet werden, können bis zu 25 cm lang sein. Es gibt auch kürzere Trinkhalme, die für kleine Gläser oder Kindergetränke geeignet sind.

Lange Strohhalme für den Effekt: Wieso ist Alkohol mit Strohhalm stärker?

Die Vorstellung, dass Alkohol mit einem (langen) Strohhalm stärker ist, ist ein Mythos. Ein Trinkhalm beeinflusst die Stärke eines Getränks nicht. Die Geschwindigkeit, mit der getrunken wird, kann jedoch durch einen Trinkhalm beeinflusst werden. Manche Menschen trinken mit Strohhalmen schneller, wodurch sie auch in kürzerer Zeit mehr Alkohol aufnehmen. Allerdings gibt es auch viele Menschen, welche mit Strohhalm deutlich langsamer trinken als ohne – die Schuld an Trunkenheit sollte nicht auf einen Trinkhalm geschoben werden, egal, ob es sich um einen kurzen oder einen langen Strohhalm handelt.

Nachhaltige Trinkhalme kaufen lohnt sich!

Da es viele nachhaltige Alternativen zu umweltbelastenden Trinkhalmen gibt, müssen sich das Anbieten von Trinkhalmen und ein nachhaltiges Handeln nicht widersprechen. Als Gastronom kannst Du also nach wie vor Trinkhalme kaufen für Deine Kunden. Jedoch solltest Du auf die richtige Entsorgung achten und nach Möglichkeit auf biologisch abbaubare Alternativen zurückgreifen. Das hat nicht nur Vorteile für die Umwelt: Denn Deine Kunden werden es zu schätzen wissen, wenn Du in Nachhaltigkeit investierst.